Dieses Jahr fand die Deutsche Meisterschaft der Leistungsklasse in Ludwigsburg statt. Erfreulicherweise konnte dieses Mal endlich wieder ein Turnier mit Zuschauer/innen und ohne Coronaauflagen stattfinden. Voller Vorfreude und mit einer guten Entwicklung seit Beginn des Jahres gingen die Sportler/innen Lena Holm, Sarah Kruber und Jannes Gerlach an den Start. Jan Niklas von Minden konnte aufgrund seiner Coronaerkrankung leider nicht an dem Turnier teilnehmen. Nachdem er die vergangenen Wochen zwei Mal täglich trainiert hatte, war das sowohl für ihn als auch für den Landestrainer Christian Karohs ein sehr harter Rückschlag. Für ihn wird der Arawaza Cup die nächste Chance seine Trainingsfortschritte zu zeigen.



Als Erstes startete Lena Holm ins Turnier. Sie konnte mit einer soliden Gojushiho Sho die erste Runde für sich entscheiden und sich gegen vier weitere Mitstreiterinnen durchsetzen. In der zweiten Runde zeigte sie eine solide Kanku Dai, mit der sie nach Meinung des Landestrainers und nach eigenen Einschätzungen eigentlich in die dritte Runde hätte einziehen müssen. Leider verpasste sie das Viertelfinale aber um 0,4 Prozentpunkte. Als Ergebnis steht somit Platz 13.

Als zweite Dame in der Leistungsklasse ging Sarah Kruber an den Start. In der ersten Runde konnte auch sie mit einer sehr guten Darbietung vier Frauen hinter sich lassen und zog motiviert in die nächste Runde ein. Mit Gojushiho Sho hatte sie ein solides Brett in petto, mit dem sie das Maximale aus sich herausholen wollte, aber dabei auch ein Risiko einging. Das Risiko und die starke Konkurrenz an dem Tag führten dann zu zwei Unsicherheiten, die ihr ordentlich Abzüge brachten. Sarah zog somit leider nicht in das Viertelfinale. Am Ende steht auch hier ein 13. Platz.

 

In der Leistungsklasse der Herren startete Jannes Gerlach mit seiner Gojushiho Sho. Schnell, zackig und auf den Punkt legte er als einer der ersten seine Kata ab. Leider brachten hier ungewohnte Bodenverhältnisse zwei Unsicherheiten mit sich. Brutale Energie, die auf den Punkt gebracht wurde, kann aber Fluch und Segen zugleich sein und das spürte an dem Tag auch Jannes. Er konnte sich am Ende Platz 17 sichern.

 

Kata ist eine Disziplin, in der es auf jedes kleinste Detail ankommt. Vor allen Dingen in der Leistungsklasse zählt weder Talent noch was früher einmal gezeigt wurde. In jedem Turnier werden die Karten neu gemischt. Ein kleiner Fehler entscheidet über Erfolg und Misserfolg. Als Landestrainer kann ich ein stetige Entwicklung erkennen und bin daher stolz auf die Leistungen, die die Sportler/innen an dem Tag gezeigt haben!