Am vergangenen Wochenende fand in Halle an der Saale der prestigeträchtige Arawaza Cup statt – ein internationales Karate-Turnier, das mit zwölf Nationen und über 1000 hochmotivierten Startern beeindruckte. Als offizielles Qualifikationsturnier für den Deutschen Karateverband (DKV) war die Konkurrenz erwartungsgemäß auf höchstem Niveau. Alle bekannten Namen der deutschen Karate-Szene gaben sich die Ehre, was die Veranstaltung zu einem echten Highlight im Turnierkalender machte.
Für Brandenburg gingen Daria Gruber sowie das Kata-Team bestehend aus Daria Gruber, Laetizia Längerer und Stella Längerer an den Start. Schon im Einzelwettbewerb zeigte Daria eine beeindruckende Leistung: Runde um Runde arbeitete sie sich mit präzisen, kraftvollen Katas und bemerkenswerter Nervenstärke bis ins Pool- Finale vor und konnte dort ihren Pool souverän gewinnen.
Im Kampf um den Einzug ins große Finale unterlag sie denkbar knapp einer starken Athletin aus Hessen. Doch davon ließ sich Daria nicht beirren: Im Duell um Platz drei bewies sie enorme mentale Stärke, zeigte eine konzentrierte, elegante Kata und setzte sich mit deutlichem Abstand gegen ihre Konkurrentin durch. Ein hochverdienter dritter Platz, auf den sie und das gesamte Team stolz sein können.
Auch im Teamwettbewerb sollte es spannend werden: Die Konkurrenz war dieses Mal spürbar stärker – Teams aus Tschechien und Ungarn machten unseren Athletinnen das Leben schwer. Trotz begrenzter gemeinsamer Trainingszeit demonstrierten Daria, Laetizia und Stella eine beeindruckende Harmonie, gepaart mit kraftvoller Technik und bemerkenswerter Synchronität.
In der ersten Runde trafen sie auf das tschechische Team und konnten sich mit einer klar strukturierten und dynamischen Präsentation durchsetzen. Im anschließenden Finale standen sie dem Nationalteam aus Ungarn gegenüber – ein Gegner, der als extrem stark einzuschätzen war. Doch unser Kata-Team zeigte keine Spur von Nervosität: Mit einer fesselnden Darbietung der Kata „Bunkai“, voller Energie, Ausdruckskraft und Präzision, überzeugten sie sämtliche Kampfrichter und holten sich verdient den Turniersieg.
Dieses Turnier hat einmal mehr bewiesen, was möglich ist, wenn Talent, Teamgeist und unerschütterlicher Wille zusammenkommen. Besonders stolz macht mich als Trainer, wie professionell und ruhig unsere Athletinnen in entscheidenden Momenten agiert haben – trotz des hohen Drucks in einem so hochklassig besetzten Feld.